Die Werkstatt - Peter-Rang.de

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Die Werkstatt
Änderungen-Reparaturen-Wartungen

Der Umschalter für die Kraftheber
Nach kurzer Zeit stellte sich heraus das der SMD 2-Kanal‑Schalter von Conrad nicht immer der Zuverlässigste war. Die Mitteneinstellung des Schalters veränderte sich, besonders schnell ging es, wenn die Sonne dem Trekker so richtig schön einheizte. Also raus mit dem Ding.
Aber was nehme ich als Ersatz dafür? Da stolperte ich über den Brems- und Rückfahrlichtschalter, ebenfalls von Conrad, ein. Den hatte ich ja in der Zwischenzeit im Unimog eingebaut. Dieser Baustein kann durch Umsetzen eines Jumpers auch als Blinker oder 2-Kanalschalter verwendet werden. Der Schalter lernt beim Einschalten selbsttätig die Mittelstellung ein und behält sie auch.
 
Die Anhängekupplung
Neue AnhängerkupplungNachdem ich einige Male mit dem umgebauten und beladenen Anhänger gefahren bin, hat sich die Kupplung zerlegt. Die Kupplung war, nach der Zugöse für den Dickie Anhänger, das erste Bauteil, das ich für unseren Fuhrpark gebaut habe. Sie bestand noch aus vielen einzelnen Messingteilen. Leider waren auch die tragenden Teile einzeln zusammengelötet. Der recht hohen Stützlast des Tandemachsanhängers haben diese Lötstellen nicht standgehalten. Ich habe die Kupplung ausgebaut und repariert. Sie wird einen Platz in unserem “Modellteile-Museum” erhalten.
Die neue Kupplung ist nach einer Vorlage von Konrad Osterrieter gebaut worden, (veröffentlicht im Büssing Baubericht AMT 7/86). Allerdings habe ich die Kupplung ohne die “Mausefalle” gebaut, da die Kupplung mit einem Servo Kupplung von hintenfernbedient wird. Bei dieser Kupplung besteht das “tragende” Teil aus einem U-förmig gebogenem 1 mm Messingblech. Zusammen mit dem angelöteten Kupplungsschild ergibt sich eine sehr biegesteife Einheit. Das Schild der Kupplung ist, anders als in dem Baubericht, aus einer Abwicklung heraus gebogen. Die Bohrung für den Kupplungsbolzen ist relativ weit vorn und so werden, auch ohne bewegliches Schild, Knickwinkel von annähernd 90° erreicht. Ähnlich sehen die Kupplungen von Ringfeder aus, wenn man den Begriff “ähnlich” sehr großzügig auslegt..
   
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Neuer Motor
Während der Euromodell‑2002 hatten die Hansetrucker aus Bremen wieder einen Parcours aufgebaut. Im Verlauf dieser Strecke gab es zwei Unterführungen. Diese Unterführungen waren mit Steigungen von ca. 30 % ausgeführt. Der Fendt schaffte diese Steigungen mit Anhänger auch einige Male. Aber bei ungefähr einem Drittel Akkukapazität schaltete der Fahrtsteller ab und der Trekker rauschte rückwärts die Steigung wieder hinunter.
Da kamen mir die Aussagen verschiedener Modelltrucker über die Leistungsfähigkeit und den relativ geringen Stromverbrauch von Glockenankermotoren wieder in den Sinn und ich dachte mir, dass dieses doch der Anlass wäre, solch einen Motor auch einmal auszuprobieren.
Also habe ich mir bei Lemo-Solar einen als Sonderposten angebotenen Glockenankermotor besorgt. Dieser Motor hat folgende Abmessungen 22 mm Durchmesser und 33 mm Länge. Er entspricht in den Abmessungen in etwa dem, von mir schon vor längerer Zeit eingebauten, Graupner Speed 280. Den Originalmotor hatte ich bei einem Umbauversuch zerlegt, so etwas nennt man auch Anfängerpech.
Die ersten Fahrversuche mit dem neuen Motor brachten eine Überraschung. Aufgrund der Daten, Leerlaufdrehzahl 6000 Upm bei 6 Volt für den Glockenanker und 14000 Upm bei ebenfalls 6 Volt für den Graupner, hatte ich leichte Bedenken, dass der Trekker vielleicht sogar zu langsam sein könnte. Selbst wenn man mit der Leerlaufdrehzahl rechnet, die der Motor unter Last sicher nicht erreicht würde das umgerechnet 18 km/h ergeben, ein Wert, der nur einem Drittel der Höchstgeschwindigkeit des Originals entspricht. Aber weit gefehlt, ein Unterschied zu der mit dem Graupner erreichten Geschwindigkeit ist nicht erkennbar. Ich habe bis jetzt die tatsächlich erreichte Geschwindigkeit noch nicht ermittelt, aber sie macht im Verhältnis zu den in unseren Club eingesetzten Trucks einen Eindruck, der dem Original recht nahe kommt.
Die Steigfähigkeit liegt mit angekuppeltem Anhänger bei ca. 45 %, dann drehen die Räder durch. Ob der Fahrtsteller immer noch bei einem Drittel Akkukapazität abschaltet, kann ich noch nicht sagen, schaun mehr mal. Einen wesentlichen Unterschied kann man aber jetzt schon erkennen. Beim Anfahren brauchte der Graupner, je nach Ankerstellung, manchmal eine etwas höhere Spannung, was zu einem ruckartigen Anfahren führte. Bei dem neuen Motor treten diese Erscheinungen nicht auf. Allerdings war die Geschwindigkeit in der “untersten Stufe” höher als mit den vorherigen Motoren, aber dazu später mehr.
Auch zum Stromverbrauch gibt es noch nichts zu vermelden. Bei dem Graupner Motor waren mit dem Akku (6 Zellen, Kapazität 1,6 Ah) Fahrzeiten von bis zu 3 Stunden möglich.
 
Differenzialsperre
Nachdem in der letzten Zeit, speziell seit der Euromodell Bremen, die Sperre immer länger brauchte um einzurasten, kam der Gedanke auf, dass wohl auch ein Modell ab und zu einen Werkstattaufenthalt über sich ergehen lassen muss. Der Tausch des Motors war eine optimale Gelegenheit dazu. Nachdem das Getriebe zerlegt war, konnte man sofort erkennen, wo die Gründe für die Störungen zu suchen waren. Die Schiebemuffe und die eingelöteten Federstahlstifte sahen noch ziemlich jungfräulich aus. Aber die Messingplatte mit den eingefeilten Nuten, die musste ausgetauscht Messingplatte für die Sperrewerden. Die Federstahlstifte hatten sich eine richtige Rampe in das Messing eingefräst und immer wenn der Antrieb stark belastet wurde hat es die Muffe über diese Rampe nach außen gedrückt, vorbei mit der Sperrwirkung. Auf dem Bild ist sieht man rechts die alte Platte und die eingefräste Rampe ist relativ gut zu erkennen.
Die Essenz, bei derzeitigem Einsatz, mindestens jeden Sonntag ca 1 - 2 Stunden und gelegentliche Erkundungen im eigenen Garten, alle 12 bis 15 Monate eine neue Platte für die Sperre. Ich denke damit kann ich leben.
 
Der Fahrtsteller
Auch mit dem Glockenankermotor schaltete der Robbe Fahrtsteller immer noch bei ca 0,5 Ah Restkapazität des Akkus Fahrtsteller im Fendtab. Woran es lag, habe ich nicht ergründet. Meine Vermutung ist, dass die Spannung des Akkus bei voller Last in dem Bereich der Unterspannungsabschaltung des Stellers liegt,
Vor einiger Zeit hatte ich mir, aufgrund der positiven Berichte, einen LRP Truck-Digital Steller gekauft. Das war jetzt die Gelegenheit um ihn auszuprobieren.
Das Ergebnis war allerdings ernüchternd. Glockenankermotor und Truck-Digital Steller passen nicht zusammen, wenigstens nicht bei diesem Motor. Schon bei geringer Knüppelbewegung sprintete der Fendt los, um dann bei weiterem Knüppelausschlag kaum noch schneller zu werden.
Dann wurde ich auf den Fahrtsteller von AeroNaut hingewiesen. Wie heißt es so schön "Versuch macht kluch" und mehr als das Ich einen weiteren Fahrtsteller für spätere Objekte in der Grabbelkiste liegen habe, kann nicht passieren. Doch es kam zum Gegenteil, der "Trekker" lief so, wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Problem gelöst!

Die angetriebene Vorderachse
Fendt mit Allrad und Pflug

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